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Vogt, Hanno
Die statistische Realität des Sachverständigenbeweises im Bauprozess
Werner
978-3-8041-3751-6
1. Aufl. 2016 / 272 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Berliner Schriften zum Deutschen und Internationalen Baurecht. Band: 8

Der Sachverständigenbeweis in Bauprozessen wird in Praxis und Lehre seit Jahrzehnten kritisiert. Baurechtlichen Zivilverfahren werden allgemein eine unverhältnismäßige Verfahrensdauer, kaum prognostizierbare Kosten, frustrierende Verfahrensverläufe und enttäuschende Ergebnisse nachgesagt; der Sachverständigenbeweis nimmt in dieser Kritik einen ebenso zentralen Platz ein, wie im Bauprozess selbst. Was in der Forschung und Praxis als allgemeiner Konsens erachtet wird, gründet sich jedoch weitestgehend auf subjektiven Erfahrungswerten. Aktuelle objektive Darstellungen und Untersuchungen der strukturellen Schwächen des Sachverständigenbeweises in Bauprozessen konzentrieren sich weitgehend auf eng begrenzte Einzelfragen. Konstruktive Ansätze, um den bekannten Symptomen entgegenzuwirken, scheitern häufig an dem Fehlen quantifizierbarer empirischer Daten über deren Ursachen.

Hier setzt der Autor an. Anhand einer Vielzahl eigens untersuchter Gerichtsverfahrensakten, die er auf über 300 Fragestellungen hin untersucht, zeichnet der Autor ein rechtstatsächliches Gesamtbild des Bauprozesses mit Sachverständigenbeweiserhebung. Durch die akribische Darstellung der Untersuchungsergebnisse arbeitet er die für den Gang und die Ergebnisse der Verfahren maßgeblichen Faktoren und deren innere Abhängigkeiten voneinander heraus. Anschließend analysiert der Autor insbesondere deren Einfluss auf die Dauer und die Kosten der Rechtsstreitigkeiten in Bausachen. Auf dieser Basis entwickelt der Autor schließlich eigene Empfehlung für einen effektiveren Umgang mit den vorhandenen prozessualen Instrumenten.